Mit etwas mulmigem Gefühl machte sich Mannschaftsführer Stephan Balder heute auf nach Wolfratshausen, fehlten im Mannschaftskampf gegen die Starnberger doch gleich alle unsere vier Spitzenspieler.
Die Starnberger hatten im Laufe der Saison noch keine Bäume ausgerissen und dümpeln im hinteren Tabellenende herum, haben allerdings einen sehr starken Kader… wenn dieser denn auch spielen würde!
Nun, die Sorgen waren schnell dahin als die Gäste auftauchten, und das nur zu dritt!
Der kampflose Sieg von Stephan Balder an Brett 1 stellte die Weichen damit sofort in die – aus Wolfratshauser Sicht – richtige Richtung, da die Gäste tatsächlich auch diesmal ohne ihre Spitzenspieler antraten.
Überraschenderweise konnte Dr. Klaus Grießbach an Brett 3 seine fast 400 Punkte DWZ-Überlegenheit gegenüber seinem Gegner nicht ausspielen, verzettelte sich in eine recht verschachtelte Stellung und nahm nach einem Blick auf die Bretter von Peter und Hans das offerierte Remisangebot an.
In der Tat, Peter Schneider an Brett 4 stand bereits auf Gewinn (sein Gegner verpatzte recht früh eine ganze Figur), es dauerte jedoch nochmal über 30 weitere Züge, bis sein Gegner aufgab. Damit war der Mannschaftskampf aber sicher eingetütet!
Zeit für Peter und Stephan (Klaus war schon gegangen), die spannende Schlussphase der Partie von Hans Höbart an Brett 2 zu beobachten. Sein sehr erfahrener Gegner hatte Hans im Mittelspiel einiges Kopfzerbrechen bereitet und drohte mit zwei verbundenen Freibauern (inkl. einem Mehrbauern) die Partie für sich zu entscheiden. Dank einer Ungenauigkeit des Gegners, die dessen Dame abseits stellte, konnte Hans mit Dauerschach drohen. Sein Gegner, immer noch im Gefühl des sicheren Sieges, beging nun einen schweren Fehler, den Hans zum Mattangriff ausnutzte. Endstand somit 3.5 : 0,5.
Das parallel laufende Spitzenspiel zwischen Weilheim S und Tabellenführer Fürstenfeldbruck S endete ebenfalls mit einem 3.5 : 0,5 für die Weilheimer. Dies bringt uns nun, zwei Spieltage vor Schluss, die Tabellenführung! Der entscheidende Mannschaftskampf um die Titelverteidigung ist nun unser Auswärtsspiel am 20. April bei den Fürstenfeldbruckern. Gewinnen wir dort auch, sollte die Meisterschaft quasi sicher sein (bei allem Respekt vor den Geretsriedern, gegen die wir am letzten Spieltag antreten).
(Bericht und Foto: Stephan Balder)