Inspiriert durch das berühmte Buch von Bobby Fischer „Meine 60 denkwürdigen Partien“ entstand während der Corona-Pandemie 2021 die Rubrik „Meine eigene denkwürdige Partie“ von Spielern und Freunden des Schachclubs Wolfratshausen. Nachstehend die Beiträge, die damals entstanden sind:
Stephan Balder : Manfred Kern (29.01.1982)
Die nachfolgende Parte fand in der 7. und letzten Runde der im Modus „Schweizer System“ absolvierten Stadtmeisterschaft 1981/82 statt. Manfred Kern war zum damaligen Zeitpunkt Spitzenspieler im Schachclub Wolfratshausen, besetzte Brett 1 der 1. Mannschaft und gewann die vorherigen vier Stadtmeisterschaften in Folge. Manfred stand auch diesmal an der Spitze und benötigte (wenn ich mich richtig erinnere) nur noch ein Remis zum erneuten Titelgewinn. Ich selbst war damals 19 Jahre alt und noch sehr kampfeslustig! 1.f4 Natürlich eröffnete ich mit meiner (damals noch neuen) Lieblingseröffnung!
Hier geht’s zum vollständigen Beitrag von Stephan Balder!
Asim Muharemagic : Peter Hoffelner (1998)
Anfang 1998 hatte unsere Vierer-Pokal-Mannschaft nach Siegen über Geretsried und Gröbenzell das Finale auf Kreisebene erreicht. Meine Erinnerung an die Finalpartie gegen Asim Muharemagic, Fürstenfeldbruck, möchte ich hier wiedergeben. Wir spielten zu Hause. Ich musste also an Brett 1 mit Schwarz antreten. Mein Gegner hatte damals ca. 100 Wertungspunkte mehr als ich. Die Partie war durchaus von einer gewissen Nervosität auf beiden Seiten geprägt…
Hier geht’s zum vollständigen Beitrag von Peter Hoffelner!
Dirk Nitsche : Klaus Grießbach (Januar 1987)
Ich kann mich noch gut an mein erstes Turnier erinnern. Leo Heinritzi überredete mich zur Teilnahme an der Kreiseinzelmeisterschaft, damals noch A-Jugend. Nach 5 Runden war ich mit 4 Remis und einem Sieg in der Spitzengruppe und durfte gegen den Turnierfavoriten, Dirk Nitsche antreten…
Hier geht’s zum vollständigen Beitrag von Klaus Grießbach!
GM Viktor Kortschnoi : Uwe Trippe (18. November 1982)
Am 18. Nov. 1982 veranstaltete der Schachclub Starnberg ein Simultanturnier mit 40 Teilnehmern gegen den damals amtierenden Vizeweltmeister Viktor Kortschnoi. Die Zeitungsüberschrift der Süddeutschen lautete damals: „Viktor der Schreckliche“ gab Kiebitzen Rätsel auf. Von den 40 Partien verlor Kortschnoi insgesamt 4 Partien. Gegen die Starnberger Stefan Wehr; Stephan Winkler, gegen die amtierende Bayerische Damenmeisterin Evelin Fritscher und zur Überraschung gegen mich. Mir war es sogar vergönnt, ihn als ersten zur Aufgabe nach nur 26 Zügen zu bewegen. Nachfolgend die interessante und spannende Partie…
Hier geht’s zum vollständigen Beitrag von Uwe Trippe!
By the way: Auch der Münchner Merkur berichtete darüber. Hier der Artikel von damals zum nachlesen.
N.N. : Reinhold Pohle (frühes 21. Jahrhundert)
In meiner langen Schach-Laufbahn habe ich natürlich etliche denkwürdige Partien gespielt. In letzter Zeit spiele ich im Internet Schnell- und Blitz-Partien. Vor einiger Zeit habe ich mit Schwarz eine lustige Partie gewonnen…
Hier geht’s zur Partie von Reinhold Pohle! (Kommentierung von Fritz13/Stephan Balder)
Marian Kantorik : Robert Balder (23.02.2003)
Wir begeben uns zeitlich an den Anfang des Jahrtausends und geographisch nach Weilheim. Die Mannschaftskämpfe zwischen Wolfratshausen und Weilheim waren seit jeher fast immer spannende Angelegenheiten und immer wieder mit wechselnden Gewinnern. Robert berichtet uns heute von seiner Partie gegen seinen starken Gegner Marian Kantorik im Jahre 2003 (dessen DWZ damals >2200), einer Partie, die er nach eigenen Angaben „sicher schon oft, aber noch nicht jedem gezeigt hat!“ …
Hier geht’s zum Beitrag von Robert Balder!
Matias Lantschner : Wolfgang Baur (20.09.2015)
Die Lieblingspartie von Wolfgang Baur stammt aus dem Jahre 2015. Sie wurde gespielt im Mannschaftskampf Wolfratshausen III : Weilheim IV. Im geschlossenen Sizilianer beging sein Gegner früh eine Ungenauigkeit, die zunächst den h-Bauern kostete … und am Ende auch die ganze Partie!
Hier geht’s zur Partie von Wolfgang Baur!
Harald Feldbacher : Bernd Salvermoser (04.10.2015)
Eine denkwürdige Partie der ganz besonderen Art – und das gleich in mehrfacher Hinsicht! – reichte uns Bernd Salvermoser vom SK Penzberg ein!
Er analysierte eine Schnellpartie, die er im Isar-Loisach-Open 2015 gegen unseren lieben, zu früh verstorbenen Schachfreund Harald Feldbacher verloren hat. Gedenken wir unserem Harald, danach wünsche ich viel Vergnügen beim Nachspielen. Auch in dieser Partie sieht man wieder gut, warum Harald ein so guter Blitz- und Schnellschachspieler gewesen ist.
Hier geht’s zur Analyse der Partie von Bernd Salvermoser! (Bernd, ganz herzlichen Dank für Deinen Beitrag!)
Matthias Schmidt : GM Ivan Zaja (20.08.2012)
Auch unser Vorstand Matthias Schmidt reiht sich nun mit einer denkwürdigen Partie von ihm in unsere Rubrik mit ein! Matthias erreichte ein Remis gegen einen GM und schreibt dazu: „Mir kam natürlich zu Gute, dass der GM auf Sieg spielen muss, da kann er nicht immer die besten Züge machen. Und phasenweise fehlten ihm die Ideen, zog z.B. mehrfach seinen Läufer zurück nach c8. Das Endspiel hätte ich gewinnen können, aber nach 5 Stunden Kampf war ich mit dem Spatz in der Hand zufrieden…“
Hier geht’s zum vollständigen Beitrag von Matthias Schmidt!
GM Hans-Joachim Hecht : Uwe Trippe (21.11.2015)
Am 21. Nov. 2015 veranstaltete der Schachclub Wolfratshausen in der Flößerei eine Simultanveranstaltung gegen Großmeister Hans-Joachim Hecht. Er hatte insgesamt 21 Herausforderer. Obwohl einige Spieler Hajo Hecht schwer zusetzten, konnten die Gunst der Stunde nur drei Spieler nutzen. Verleger Dr. Wolfgang Baur und ich rangen dem Großmeister jeweils ein Remis ab, während Gautings Spitzenspieler Sebastian Finsterwalder nach ca. vier Stunden Spielzeit als einziger gewinnen konnte. Alle anderen Partien konnte Hecht für sich entscheiden. Nach den Partien ließ Hecht seine Herausforderer noch in den Genuss von zahlreichen Anekdoten kommen, die er in seiner langjährigen Schachkarriere bereits erleben durfte…
Hier geht’s zur kommentierten Partie von Uwe Trippe!
FM Daniel Malek : Denny Lawrenz (23.03.2021)
Als Ersatz für die normalen Ligaspiele organisierte der Deutsche Schachbund mehrere Online Ligen, was zumindest einen kleinen Ausgleich darstellte. Es machte viel Spaß und ich durfte für Bayern München in der 1. Online Bundesliga spielen und habe sogar keine einzige Partie verloren! …
Hier geht’s zum vollständigen Beitrag von Denny Lawrenz!